Längst sind Terrassen das Symbol von Entspannung und Geselligkeit geworden und können daher auch als „Wohnzimmer im Grünen“ bezeichnet werden. Dabei reichen die Varianten einer Terrasse von dem wohl
bekanntesten Typ – ebenerdig an das Wohnhaus grenzend – über „freie Terrassen“ die nicht am Wohnhaus angebaut sind, bis hin zu teilüberdachten Terrassen. Letztere werden oft mit einer Überdachung, einem
Wintergarten, versehen.
Allgemein erfreuen sich Überdachungen für Terrassen mittlerweile großer Beliebtheit. Neben ihrem offensichtlichen optischen Reiz schützen sie auch bei möglichen Regenfällen ideal vor Nässe. Leider bringt der
direkte Sonneneinfall auf die zumeist gläsernen Überdachungen besonders im Sommer einige unangenehme Nebeneffekte mit sich: so stört einerseits blendende Helligkeit, welche z.B. beim Home-Office im Freien
hinderlich ist, und andererseits die Hitze, der man unmittelbar ausgesetzt ist. Damit hier Abhilfe geschaffen wird, gibt es diverse Möglichkeiten, auch für vorhandene Terrassenüberdachungen entsprechenden
Sonnenschutz zu finden. Oder die neue Sonnenschutzanlage wird direkt als Terrassenüberdachung eingesetzt. Welche Möglichkeiten es gibt haben wir Ihnen hier übersichtlich dargestellt.
Warum ist Sonnenschutz auf der Terrasse wichtig?
Insbesondere zur Mittagszeit strahlt die Sonne direkt auf die Terrasse, welche ohne entsprechende bauliche Substanz, schutzlos der Sonne ausgeliefert ist. Um die Terrasse bei angenehmen Temperaturen nutzen zu können bedarf es einen passenden Sonnenschutz. Wichtig: Vergessen Sie nicht den UV-Schutz! Dieser ist nicht nur wichtig für Ihre eigene Gesundheit, sondern schützt auch den Terrassenboden und das Mobiliar.
Doch welche Möglichkeiten gibt es für einen Sonnenschutz auf der Terrasse? Damit Sie einen ausführlichen Überblick über die vielfältigen Optionen eines Sonnenschutzes auf der Terrasse erhalten, helfen wir Ihnen daher mit einigen Ideen und Inspirationen. Diese Möglichkeiten gelten aber teils auch für den Balkon. Denn auch dieser dient als Möglichkeit, die Sonne zu genießen – bedarf hierbei aber ebenso einen adäquaten Sonnenschutz.
Markisen – Flexibel einsetzbar und schnell montiert
Die klassische Lösung eines Sonnenschutzes für die Terrasse stellen Markisen dar. Durch das großflächige Tuch wird nicht nur Hitze, sondern auch die UV-Strahlung absorbiert. Zusätzlich wird für eine Beschattung für Fenster und Türen gesorgt. Die Montage der Markise erfolgt entweder direkt an der Hauswand, am Dachsparren oder unter- oder oberhalb einer vorhandenen Terrassenüberdachung (Wintergarten).
Die Steuerung der Markisen funktioniert bei der Montage an der Hauswand klassisch per Kurbel oder via Funk- oder Elektromotor. Letztere Optionen sind zudem ideal dafür geeignet, sie mittels Wand- oder
Handsendern präzise zu steuern. Daneben existiert aber auch die Möglichkeit, Markisen in ein Smart-Home-System einzubinden und bequem per App zu steuern. Darüber hinaus können diese in
automatisch ablaufende Szenarien eingebunden werden, die beispielsweise beinhalten, dass die Sonnenschutzsysteme bei einem bestimmten vorab eingestellten Schwellenwert an Wind oder Temperatur automatisch öffnen
und schließen. Hierbei ist natürlich auch ein entsprechender Sensor vonnöten.
Je nach Vorliebe sind hierbei die Typen der Markisen in Gelenkarmmarkise, Halbkassettenmarkise oder Kassettenmarkisen zu unterscheiden, die einen jeweils ganze
eigenen speziellen optischen Reiz und technische Besonderheit verleihen.
Gelenkarmmarkisen |
Halbkassettenmarkisen |
Kassettenmarkisen |
|
Vollschutz Markisenstoff | |||
Vollschutz Mechanik (Gelenkarme etc.) |
Alle drei Markisentypen besitzen Gelenkarme – in der Regel aus hochwertigem Aluminium – und ebenso ein formschönes Ausfallprofil, meist aus strangepresstem Aluminium. Bei Halbkassettenmarkisen wird zudem der aufgerollte Markisenstoff durch eine (halbe) Kassette geschützt, bei Kassettenmarkisen zusätzlich auch die Gelenkarme.
Markisenideen aus unserem Sortiment
Das Designkonzept der Markise Aeria beispielsweise überzeugt durch eine klare Linienführung und einheitliche Form. Durch die innovative
Konstruktion sind Verschraubungen an Konsolen, Seitendeckeln und Armlagern nach der Montage nicht mehr sichtbar. Diese Markise eignet sich daher für geschützte Einsatzbereiche, bei denen Markisentuch und
Technik nicht durch Witterungseinflüsse zu stark beeinträchtigt werden können.
Dies bedeutet Schatten bzw. kühlenden Schatten in seiner ästhetischsten und reinsten Form – für die Terrasse genauso wie für den Balkon. So besticht die Halbkassettenmarkise Madrid durch ihre
Doppelseiltechnik (dies verhindert ein plötzliches „Hochschlagen“ durch den Wind) und ihre aus pulverbeschichtetem Aluminium bestehende Halbkassette, welche die Markise optisch abrundet. Doch nicht nur
großflächige Terrassen können beschattet werden. Mit der Halbkassettenmarkise Suntigua Xtra, die sich durch ihre gekreuzten Armen technisch hervorhebt, sind bereits Flächen ab 1,25 m x 1,50 m optimal
zu beschatten. Damit ist diese Markise auch ideal für einen Sonnenschutz des Balkons geeignet.
Warme Tage sowie sommerliche Temperaturen lassen sich auch durch die Kassettenmarkise VC 50 LED ideal aushalten. Mit ihrer leichten Bedienung und großer Sonnenschutzfläche ist sie ein Allrounder in
Sachen Verschattungssysteme. Das Besondere an dieser Kassettenmarkise ist ihre sozusagen „erweiterte, zweite Funktion“. Denn sobald die Sonne untergeht, verlieren Markisen oft ihrem essentiellen Nutzen. Doch
hier kann man auch bei Dunkelheit für Licht sorgen. Dank der in zwei Stufen zuschaltbarer LED-Beleuchtung wird ein angenehmes Ambiente zu später Stunde geschaffen.
Wintergärten – Das erweiterte Wohnzimmer
Unter einem Wintergarten ist nicht unbedingt ein Schattenspender für die Terrasse zu verstehen. Doch wer im Besitz eines Wintergartens ist – und diesen auch im Sommer nutzen möchte – benötigt umso mehr einen effektiven Sonnenschutz um das Aufheizen des Wintergartens zu verhindern. Auch hierfür gibt es Lösungen auf dem Markt.
Für den Wintergarten gibt es passende Markisen, die vor Sonne und Hitze schützen. Der Sonnenschutz wird hierbei ober- oder unterhalb des Wintergartendachs angebracht und mittels Elektromotor oder Funkmotor bedient. Die Wintergartenmarkise bietet eine ideale Möglichkeit, um auch bei starker Wärme für angenehme Temperaturen und Lichtverhältnisse im Wintergarten zu sorgen. Durch die technische Gestaltung ist jeder Neigungswinkel kein Problem. Ganz allgemein eigenen sich Wintergärten per se für einen Schutz vor Witterung Ihres Außenbereichs und sorgen für eine behagliche Atmosphäre. Die großflächigen Fenster der Wintergärten jedoch bedingen es, dass ein Sonnenschutz unerlässlich wird. Denn andernfalls kann sich das Glas durch die Sonne aufheizen, was zu einer umso größeren Raumtemperatur im Inneren des Wintergartens führt. Weitere Lösungen zur Beschattung eines Wintergartens sind sogenannte Plafonds, Senkrechtmarkisen sowie innenliegender Sonnenschutz in Form von Jalousien, Plissees, Rollos oder Lamellenvorhänge.
Pergolas – Lamellen-, Markisen- & Glasdächer
Eine weitere Kategorie, neben den Markisen und den Wintergärten, die für einen optimalen Schutz der Terrasse vor jeder Wetterlage sorgt sind die Terrassenüberdachungen.
Ist eine Beschattung bei einer Terrassenüberdachung notwendig?
Ganz klar: ja! Denn ohne einen entsprechenden Sonnenschutz bietet eine Terrassenüberdachung keinen adäquaten Blend- und Hitzeschutz. In erster Linie sind es die ungewohnt heißen Temperaturen, die sich negativ auf das Wohlbefinden auswirken können. Dies gilt insbesondere für Terrassenüberdachungen mit Glasdächern, aber auch Doppelstegplatten, da sich das Material – ähnlich wie bei den Wintergärten – enorm aufheizen kann und direkt den Bereich unter ihm negativ beeinflusst.
Terrassendächer aus unserem Sortiment
In diesem Bereich ist insbesondere die Terrassenüberdachung Classic-/Trend Line aus unserem Sortiment zu empfehlen, die
aus hochwertigem Aluminium besteht und wahlweise mit Pult- oder Flachdach erworben werden kann. Neben dem Markisendach Bella Plaza ist auch das ausgefallene Lamellendach Bella Lamella
nicht nur ein weiteres optisches Glanzstück, sondern dient auch als effektive Terrassenüberdachung mit quasi integrierter Sonnenschutzlösung.
Auch Terrassenüberdachungen aus Holz werden vermehrt in den letzten Jahren gebaut, was somit einen Rückgriff auf vor allem ländlichere und damit „urigere“ Stile darstellen soll. Diese
Tendenz greift auch auf Carports über. Dabei sind die Möglichkeiten über ein passendes Material vielschichtig: Eiche oder Buche sind am beliebtesten. Als „Ersatz“ für Glas als Überdachung sind auch Bitumen
oder gar Dachziegel mittlerweile sehr gefragt, wobei aber allerdings Dachziegel einen hohen Preis aufweisen.
Sonnensegel – Von der Antike bis heute
Neben den schon sehr robusten und auffälligen Terrassenüberdachungen gibt es auch eine weitere sehr „klassische“ Methode, die weit in der
Geschichte bis zur Antike zurückreicht: die Sonnensegel. So lassen sich Vorläufer bereits im
Alten Orient oder im Reich der altägyptischen Pharaonen finden. Doch insbesondere sind Überreste und Hinweise dieser Sonnensegel im ganzen italischen Raum und damit dem Römischen Reich zu finden. So sind
noch heute die Masthalterungen bzw. Mastlöcher erhalten, mit denen die Sonnensegel gehalten wurden. Der Ausspruch vela erunt – es wird Sonnensegel geben (wörtlich: es werden Tücher [da] sein) – war
eine Information für die Zuschauer, dass sie in der Arena mit Schatten rechnen konnten. Dies erhöhte für den Veranstalter der Spiele die Chance, ein großes Publikum zu erwarten, das gleichsam seine
potentiell erfolgreiche Aufführung mit Beifall quittieren konnte.
Durch diese öffentlich entgegengebrachte Würdigung stieg das öffentliche Ansehen des Veranstalters. Diese öffentlichen Spiele (ludi genannt) wurden zumeist von römischen Senatoren oder auch
Kaisern abgehalten. Der gewonnene Ruhm diente hierbei zur Manifestierung oder zum Ausbau der persönlichen sozialen Stellung bzw. der politischen Macht. Besonders Senatoren – als römische „Elite“ – konnten
damit ihren Anspruch untermauern, die Karriereleiter voranzuschreiten und höhere Staatsämter zu begleiten. Den Kaisern wiederum war es damit möglich, ihre Beliebtheit in der Bevölkerung abzulesen und ihre
herausgehobene Position in der Gesellschaft deutlich zu machen.
Dieser kleine Exkurs soll genügen, um die Bedeutung der Sonnensegel zu charakterisieren, die auch als Idee für Ihre Terrasse dienen kann. In unserer heutigen Zeit werden die Sonnensegel zumeist in rechteckiger Form an der Hauswand und parallel dazu freistehenden Pfosten verankert. Es gibt jedoch auch ausgefallenere Modelle mit Trapez- oder Dreiecksform. Insbesondere in diesen Bereich hat sich unser Partner SHADESIGN auf neuen Wegen bewegt (bzw. bewegt sich immer fort) und mit dem Sonnensegel SHADE INOX, das weltweit erste aufrollbare Sonnensegel präsentiert.
Sonnensegel aus unserem Sortiment
Im Jahr 2021 wurde das neuartige System SHADE INOX folgerichtig mit dem German Design Award prämiert. Dies ermöglicht sogar eine Beschattung für bis zu 36m². Diese Sonnenschutzlösung wird von Wand zu Wand verspannt und mittels eines Bedienseils gesteuert. Dabei hält das Verschattungssystem durch seine stabile Konstruktion sogar starken Winden stand und verfügt dementsprechend über die Windwiderstandsklasse 3.
Das zweite Modell der aufstrebenden Firma, das aufrollbare Sonnensegel – SHADE STRUCTURE -, wurde ebenfalls 2021 mit dem German Design Award ausgezeichnet. Diese Sonnenschutzlösung wird auch hier von Wand zu Wand verspannt und mittels eines Bedienseils gesteuert. Eigentlich als Evolution einer Markise gedacht, eignet sich SHADE STRUCTURE auch ideal als Sonnenschutz oder auch Unterglaslösung für Ihre Terrasse.
Sonnenschirme – Pragmatisch effizient
Natürlich ist es immer möglich auch auf ganz pragmatische Lösungen wie Sonnenschirme zurückzugreifen. Neben der bekanntesten Form des Mittelstockschirmes, gibt es aber mit dem Ampelschirm und dem
Wandschirm Produkte, die garantiert ungewöhnlicher sind.
Der Ampelschirm hat seinen Namen aufgrund seiner quadratischen Fläche, die an eine Straßenlampe erinnert. Ebenfalls wird er auch Freiarmschirme bzw. Pendelschirme genannt und hat seinen
Standfuß und Schirmständer außerhalb der Schirmfläche, um möglichst große Flächen zu beschatten. So kann der Schirm möglichst „frei“ über ein bestimmtes Areal „pendeln“. Eigentlich für die Gastronomie
entwickelt, stellt der Ampelschirm aber auch eine prima Idee für die Beschattung der Terrasse dar – er besitzt zudem eine Schattenfläche bis zu 38m²!
Auch die Wandschirme stellen eine exzellente Idee für die Verschattung der Terrasse oder besonders dem Balkon dar. Diese Schirme werden möglichst platzsparend mit einem Teleskoparm an der Wand montiert
und sorgen durch viele nützliche Funktionen für bestmöglichen Schatten.
Natürliche Schattenspender
Sonnenschutz kann aber auch durchaus Dank der Natur erreicht werden. Diese „natürlichen Schattenspender“ stellt insbesondere Wein und Efeu dar, die sich um Terrassenüberdachungen ranken können und so – verbunden mit einer wirklich märchenhaften Optik – für Beschattung sorgen. Allerdings ist der Blend- und Sonnenschutz, ebenso wie der Hitzeschutz, natürlich nicht so umfassend wie bei „technischen Sonnenschutzlösungen“.
Fazit
Damit können wir zusammenfassen: zunächst ist zwischen „technischen und natürlichen Beschattungsmöglichkeiten“ zu unterscheiden. Die „natürliche Sonnenschutzlösungen“ bieten allerdings nicht denselben Effekt
wie „technische Sonnenschutzlösungen“, da hier ein stärkerer Hitze-, Blend- und Sonnenschutz erreicht wird. In diesem Bereich sind vor allem Markisen und Terrassenüberdachungen sowie Sonnensegel, aber auch
Sonnenschirme zu nennen. Es darf zudem nicht vergessen werden, dass gerade die Tuchstoffe von Markisen und Sonnensegel mit besonderen Eigenschaften – die beispielsweise schimmelresistent oder besonders
UV-beständig sind – sowie mit einer breiten Palette von Farben ausgestattet werden können. So kann die große Auswahl an verschiedenen leuchtenden Farben (es gibt natürlich auch klassische Farben wie weiß oder
beige) den Sonnenschutz für die Terrasse bzw. den Balkon in seiner Form vollenden.
Zudem ist es immer wichtig, dass nicht nur Blend- und Sonnenschutz eine wichtige Rolle spielen, sondern auch der Hitzeschutz. Denn gerade der
Boden von Terrassen – insbesondere bei Betonplatten oder Steinen als Belag – heizt sich im Sommer auf, wodurch eine teils noch höhere Temperatur entstehen kann, die sich gefährlich sowohl auf Mensch aber auch
auf Tier auswirken kann.
Wie halte ich meine Terrassenüberdachung am besten kühl?
Hierbei sei auf die Markisen, Sonnenschirme und Sonnensegel verweisen, die besonders hitzebeständig sind und eine Erhitzung vermeiden.
In der Hoffnung, dass wir Ihnen nun eine kleine Inspiration für den Sonnenschutz Ihrer Terrasse oder Balkon gegeben haben, wünschen wir viel Spaß bei der Entdeckung der ganzen Welt dieser Verschattungsmöglichkeiten!