Hinweis: Dieser Beitrag wurde erstmals im Januar 2020 veröffentlicht und zuletzt im Januar 2024 aktualisiert.
Insbesondere in Großstädten sind steigende Temperaturen und starke Hitzewellen als eine der drastischsten Folgen des Klimawandels spürbar. Die österreichische Bundeshauptstadt Wien hat bereits im Jahr 2019 darauf reagiert und fördert durch die sogenannte "Verschattungsoffensive" die Nachrüstung von außenliegenden Sonnenschutzsystemen an Fenstern und Balkontüren.
Dieses Förderprogramm sieht eine finanzielle Unterstützung für beispielswiese Rollläden, Raffstores und Außenjalousien vor. Wien erhofft sich davon eine Reduzierung der Gesundheitsbelastung für die Bewohner der Stadt und eine Verringerung des Energieaufwandes für die Kühlung der Gebäude. Auch Bewohner von Gemeindebauten können eine Förderung beantragen, wobei dafür zuerst der Hauseigentümer mit der Anbringung einer Sonnenschutzanlage einverstanden sein muss.
Im Dezember 2019 wurde daher eine Förderaktion beschlossen die einen Zuschuss von 50% der Kosten bzw. maximal 1.500 Euro pro Wohneinheit vorsieht. Das Gebäude muss aber nicht – wie zu Beginn des Förderprogramms festgelegt – älter als 20 Jahre sein, sondern kann auch mindestens 10 Jahre alt sein. Die Kosten können gegen Vorlage der Rechnung sowie einen Qualitätsnachweis bei der zuständigen Behörde (der Magistratsabteilung Wohnbauförderung und Schlichtungsstelle für wohnrechtliche Angelegenheiten – MA50) erstattet werden. Das Fördervolumen beträgt sechs Millionen Euro oder mindestens 4.000 Anträge. Die Förderaktion soll vorerst bis Ende 2025 laufen.
Wien fungierte hier wohl als Vorreiter. Denn mittlerweile bieten auch die österreichischen Bundesländer Niederösterreich, Oberösterreich, Kärnten, Tirol und Vorarlberg eine Förderung
für Sonnenschutz an:
Niederösterreich
Einmal 10% der förderbaren Sanierungskosten oder 3% Jahreszuschuss für 10 Jahre.
Oberösterreich
15% der förderbaren Gesamtkosten, max. aber 1000 Euro pro Wohnung; hierbei kann aber ein Zuschuss von 500 Euro erfolgen, wenn die Wohnung in den letzten drei Jahren gebraucht erworben
wurde.
Kärnten
Einmalzuschuss in Höhe von 50%, höchstens aber 1000 Euro pro Wohnung.
Tirol
Einmalzuschuss in Höhe von 25% oder Annuitätenzuschuss von 35% auf die Anfangsbelastung des Bankkredits.
Vorarlberg
Nach Quadratmeter der thermisch relevanten Fläche der Fenster bis zu 875 Euro. Förderung wahlweise als zinsgünstiges Darlehen oder als Barzuschuss in Höhe von 40% des möglichen
Darlehensbetrags.
Wir finden diese Aktionen natürlich super und liebe Nachbarn: Wir liefern auch zu euch nach Österreich! 😊